Rituale
Die evangelischen und katholischen Seelsorgerinnen und Seelsorger an der Charité bieten Ihnen zur Bewältigung und zur Stärkung Ihrer konkreten Lebenssituation christlichen Rituale und Sakramente an.
Wir vermitteln gerne auch Kontakte zu anderen Konfessionen und Religionsgemeinschaften.
Sie befinden sich hier:
Bedeutung
Im Ritual halten wir inne und sind ganz bei uns selbst. Rituale sind einfach und sprechen alle Sinne an: Wir nehmen etwas in die Hand, machen eine Gebärde oder schweigen einige Augenblicke.
Christliche Rituale verknüpfen lebensspendende Worte der Bibel mit sprechenden Symbolen. So öffnen sie stärkende und heilsame Erlebensräume und können entlasten, lösen, halten. In Ergänzung zu einem Seelsorgegespräch, aber auch in Zeiten, in denen das Sprechen zu anstrengend wird oder bereits alles gesagt ist, können Rituale wieder neu mit dem Vertrauensgrund des Lebens, mit Gott, verbinden.
Gebet
Im Gebet kann ich meine ganz persönlichen Anliegen - Sorgen, Schmerzen, auch meine Freuden - vor Gott bringen. Gott wird für einen Betenden zum Gegenüber, zum Ansprechpartner, zum Hörenden und vielleicht auch zum Redenden.
Ich kann allein oder auch gemeinsam mit vertrauten Menschen beten - im Krankenzimmer, in der Kapelle, im Raum der Stille oder auch unterwegs.
Wenn Sie es wünschen, beten auch Seelsorgerinnen und Seelsorger mit Ihnen.
Segnung
Im Segen wird uns in Gottes Namen Gutes und Heilsames zugesprochen.
Segen heißt: sich in den Lebensstrom, der von Gott her kommt, hineinstellen, sich beschenken lassen.
Wir Seelsorgerinnen und Seelsorger segnen Sie gerne, allein oder auch mit Ihren Angehörigen und Freunden. Wir möchten Ihnen zusprechen, dass Gott Ihnen und Ihren Lieben mit seinem Segen beisteht, was auch immer geschieht.
Krankensalbung
Im 5. Kapitel des Jakobusbriefes heißt es: "Ist einer von euch krank? Dann rufe er die Ältesten der Gemeinde zu sich; sie sollen Gebete über ihn sprechen und ihn im Namen des Herrn mit Öl salben. Das ... wird den Kranken retten..."
Die Krankensalbung ist ein urchristliches Ritual der Stärkung und des Lebens. In der katholischen Kirche gilt sie als Sakrament. Lange Zeit war sie als "letzte Ölung" nahe an die Todesgrenze gerückt als Sakrament für Sterbende. Heute wird sie in allen christlichen Konfessionen auf Wunsch kranken Menschen gespendet. Durch die Salbung an Händen und Stirn mit wohlriechendem Öl wird den Kranken Gottes Liebe in seiner stärkenden und tröstenden Zuwendung spürbar.
Krankenkommunion
Von Jesus wissen wir, dass er in besonderer Weise die Gemeinschaft mit den Kranken suchte, sie segnete und heilte. In der Krankenkommunion kommt Jesus selbst im Brot des Lebens den Kranken nahe, tröstet und stärkt sie. Sie ist zugleich Zeichen für die Verbindung mit Jesus, nimmt Sie mit in die Gemeinschaft der Christen und lässt Sie Anteil haben an der sonntäglichen Eucharistiefeier. In Krisenzeiten kann Sie Ihnen Halt und Hoffnung schenken.
Wir laden Sie herzlich ein, die Krankenkommunion hier in der Klinik zu empfangen.
Abendmahl
Gerne feiern wir mit Ihnen am Krankenbett, in der Kapelle oder im Raum der Stille das Heilige Mahl. Im Abendmahl dürfen wir spüren und erfahren, dass Jesus Christus für uns am Kreuz gestorben und auferstanden ist. Im Angesicht der Krankheit, aber auch im Angesicht des Todes erleben wir Seelsorgerinnen und Seelsorger das Heilige Mahl als Wegzehrung und Kraftquelle.
Beichte
Katholische und auch Evangelische Seelsorgerinnen und Seelsorger bieten Ihnen die Möglichkeit der Beichte an. Die eigenen Sünden, die eigene Schuld vor Gott zu bringen und die Absolution – das Lossprechen von den Sünden zu erhalten – wird für manchen Gläubigen im Krankenhaus zum Bedürfnis.
Taufe und Trauung
In besonderen seelsorgerlichen Situationen taufen und trauen wir auch - in der Kapelle, im Raum der Stille oder auch am Krankenbett.
Für manchen Patienten, Angehörige oder auch Mitarbeiter wird dies im Krankenhaus bedeutsam für ihr Leben. Sprechen Sie uns an!